NIEMALSALLEIN

Aufstieg in die 2. Floorball-Bundesliga!

Nach zwei Playoff-Spielen im Rahmen der Regionalligameisterschaft steht fest: Die Floorball-Herren werden in der Saison 2024/2025 wieder in der zweiten Bundesliga spielen! Nach einem missglückten Heimspiel vor herausragender Kulisse gegen die U21 der SSF Dragons Bonn (3:8) am 27. April siegten die Herren am 4. Mai in ihrem letzten Saisonspiel auswärts gegen den TSC Wellingsbüttel mit 11:3. Da zwei der drei Teams aufsteigen, ist dank des nun positiven Torverhältnisses schon vor der direkten Begegnung der beiden Konkurrenten ein Platz unter den Top Zwei für 96 dieser Runde gesichert – Aufstieg!

Fantastische Kulisse beim Heimspiel
Zum Playoff-Auftakt hatte sich das Team von Spielertrainer Benedikt Stubbe viel vorgenommen, um mit gutem Gefühl auch in das zweite Spiel gehen zu können. Doch am Ende musste man gegen die U21 der SSF Dragons Bonn eine derbe Heimniederlage hinnehmen. Vor knapp 100 lautstarken und bis zum Schluss bedingungslos anfeuernden Fans war Hannover 96 zunächst gut in die Partie gekommen. Stubbe erzielte in der zweiten Spielminute den frühen Führungstreffer. Die spielstarken und kontergefährlichen Bonner kamen jedoch schnell zum Ausgleich (8.). Hannover hingegen verpasste es mit eigenen Chancen noch einmal in Führung zu gehen. Im zweiten Drittel ging Bonn durch ein unglückliches Eigentor früh in Front (24.), ehe 96 mit dem ersehnten Ausgleichstreffer nach schönem Zuspiel von Johann Willeke auf Stubbe (31.) wieder aufatmen konnte. Doch die Gäste gingen mit einer 2:4-Führung in die Pause, weil sie trotz ansonsten guter 96-Defensivarbeit mit langen Bällen erfolgreich zum Abschluss kamen (35., 39.).

Ernüchterung nach Auftaktniederlage
Nach ungenutzter Überzahl zu Beginn des Schlussdrittels bekam Hannover in der 49. Minute eine zweite Chance im Powerplay. Während dieser wurde 96 zudem ein Penalty zugesprochen, der – gekonnt vollendet von Jesse Richter – endlich den lautstark gefeierten Anschluss brachte. Stubbe und sein Team versuchten mit vielen Offensivaktionen den Ausgleich zu erzwingen, doch Bonn nutzte die offenere Defensive auf der Gegenseite, um die Führung durch weitere Konter innerhalb von 20 Sekunden auf 3:6 auszubauen (54.). Nach einer Auszeit stellte Hannover aufs Empty-Net um, doch auch das misslang und der Ball fand seinen Weg ins leere Tor (57.). Kurze Zeit später führte eine Strafe gegen Hannover zum ernüchternden Endstand von 3:8 (58.).

Alles oder Nichts gegen Wellingsbüttel
Nach der Heimniederlage war klar: Hannover braucht mindestens einen Sieg, um die Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga aufrecht zu erhalten. Sechs Tore Differenz wären nötig, um unabhängig vom letzten Spiel der Regionalligameisterschaft zwischen Bonn und Wellingsbüttel direkt aufzusteigen. Doch daran dachte vor Beginn der Partie eigentlich niemand im Team. Ein Sieg war Pflicht, um überhaupt die Chance zu wahren. Zudem wollten Kapitän Maik Wildhagen und sein Team mit einem positiven Gefühl aus der so starken Saison herausgehen, in der man in der Regionalliga Nordwest ungeschlagen Landesmeister geworden war.

Spannendes erstes Drittel
Von der ersten Sekunde an war die Partie beim TSC Wellingsbüttel sehr spannend. Beim Abtasten in den ersten Minuten kamen zunächst noch die Gastgeber zu etwas besseren Torchancen, doch dann setzte sich Hannover allmählich in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einer Vielzahl an ausgelassenen Torchancen belohnte sich 96 in der 16. Spielminute endlich, als Hoang Pham auf Zuspiel von André Berens in Überzahl zur Führung traf. Nun kam der Auswärtsfanblock von Hannover – etwa 25 Fans waren vor Ort – richtig in Fahrt und der Knoten in den Angriffsbemühungen war geplatzt: Kurze Zeit später traf Berens selbst zum 2:0 für Hannover (18.). In der letzten Sekunde des ersten Drittels wurde dann die dritte Strafe gegen Wellingsbüttel ausgesprochen, die Hannover zu Beginn des zweiten Drittels eine weitere Überzahl bescherte.

Hannover spielt sich in einen Rausch
Diese Überzahl konnte erneut Pham zum 3:0 veredeln (22.). Keine zwei Minuten später konnte Youngster Fabian Wolff einen langen Pass von Stubbe im Eins-gegen-Eins mit dem Hamburg Torhüter zur 4:0-Führung ausbauen. Zwar traf Wellingsbüttel kurz darauf zum 4:1 (25.), doch 96-Kapitän Wildhagen brauchte nur 44 Sekunden für die passende Antwort und stellte den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Hannover spielte sich in einen Rausch und auch die anwesenden 96-Fans wurden immer euphorischer. Aus einer starken Defensive heraus gelang offensiv nun nahezu alles, es folgten Treffer von Robin Oswald (27.), Wildhagen (33.) und Willeke (36.) zum Zwischenstand von 8:1. Wellingsbüttel versuchte durch eine Auszeit wieder ins Spiel zu finden, doch bereits anderthalb Minuten später traf Willeke zum zweiten Mal (37.) und stellte zur Pause so auf 9:1 aus 96-Sicht.

Mit konzentrierter Leistung zum Aufstieg
Während der Drittelpause begannen die ersten hannoverschen Fans zu rechnen – „Reicht das?“ Doch Spielertrainer Stubbe ließ in seiner Pausenansprache nicht zu, dass seine SpielerInnen den Fokus verlieren – kein Wort zu Tordifferenz oder Aufstieg, sondern volle Konzentration auf das Schlussdrittel. Kurz darauf folgte dennoch die erste Strafzeit gegen Hannover. Die Defensive von 96 hielt jedoch stand und einige Minuten später wurde die Strafbank dann gleich zweifach von Wellingsbüttel besetzt. Hannover konnte die doppelte Überzahl mit Erfolg ausspielen: Stubbe traf zum 10:1 (47.). Auch die Gastgeber meldeten sich danach zurück und brachten einen Konter im Tor von Henrik Wolf, der ein phänomenales Spiel machte, zum 10:2 unter (48.). Mit Fokus auf die Defensive ging es in die Schlussminuten, in denen Wellingsbüttel noch einmal verkürzte (59.). Doch nur eine Minute später konnte Hannover durch Oswalds zweites Tor zum Endstand von 11:3 (60.) endgültig jubeln. Der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. ist das erste Mal seit dem freiwilligen Abstieg 2019 zurück in der 2. Floorball-Bundesliga!

Abgänge und Jubiläen
In der letzten Minute des Spiels setzte Stubbe noch einmal eine Reihe aus Spielern ein, welche die erste Herrenmannschaft in der nächsten Saison nicht mehr unterstützen werden. Sie brachten den Sieg für ihr Team gemeinsam über die Zeit. Neben dem Aufstieg gab es nach dem Spiel noch einen weiteren Grund für ausgelassenen Jubel. Jessica Schulz und Benedikt Stubbe absolvierten im letzten Saisonspiel ihren 100. Großfeld-Einsatz im 96-Dress. Nach Wildhagen und Wolf sind sie die Mitglieder Nummer drei und vier, die diese Marke erreicht haben. Als langjährige Abteilungsleiterin bzw. sportlichem Leiter gebührt ihnen zugleich ein besonderer Dank für ihren unermüdlichen Einsatz für die gesamte Abteilung. Danke auch an alle Fans und Sponsoren für die Unterstützung über die gesamte Saison hinweg – gemeinsam in die 2. Liga!

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